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Von alten Fahrrädern, Filmen und Fotografien

Ein echtes Technikmuseum ist in Augustdorf zu besichtigen. Der Heimatverein Oerlinghausen erlebte Erstaunliches aus alten Tagen

Oerlinghausen/Augustdorf. Fahrräder mit Hilfsmotor, Spinnräder zum Flachsgarn spinnen, historische Schreibmaschinen – zahllose antiquierte, technische Geräte schlummern in einem Technikmuseum, das der Heimatverein Oerlinghausen jetzt besuchte. Im sogenannten „Heimatkeller“ bewahrt der Heimatverein Augustdorf diverse sehenswerte Gegenstände aus der Region auf, die ein außerordentliches Interesse bei den geschichtsinteressierten Gästen fanden.

Über 20 Teilnehmer aus der Bergstadt, darunter auch der 95jährige Werner Höltke, machten jüngst eine Stippvisite im Alltagsleben vergangener Zeiten. Bodo Diekmann, Ehrenvorsitzender des Heimatvereins Augustdorf, Dieter Renger und Joachim Biere führten die Oerlinghauser Gäste durch die Ausstellung im Keller der Grundschule der Sennegemeinde, die eine erstaunliche Vielfalt von Objekten von Anno dazumal aufweist. Sogar ein kompletter und intakter Haus-Webstuhl, auf dem im 19. Jahrhundert Textilstoffe hergestellt wurde, war dort zu besichtigen. Dazu Holzbottich-Waschmaschinen nebst früherem Waschmittel und Küchengeräte aus vergangenen Tagen.

Eine echte Attraktion der Sammlung bildet zudem ein ehemaliger Filmvorführraum, in dem große Projektoren stehen, die seinerzeit im Kinosaal der Augustdorfer Kaserne ihren Dienst versahen. Viele bunte Poster mit Filmmotiven und Kinostars vergangener Zeiten ließen dabei Erinnerungen an frühere Kinovorstellungen wach werden. Auch Bürotechnik aus Kaisers Zeiten wie eine Uralt-Schreibmaschine bei der über einen Stift die Buchstaben angewählt werden, sahen die Besucher. Oder Telefontechnik mit Wählscheiben und Tasten, die kein junger Mensch mehr kennt. Mit alten Schulbänken, Schiefertafeln und Schreibbildern in Sütterlinschrift wurden sogar frühere Schulszenen nachgestellt.

In einer kompletten Bauernküche waren Hausgeräte, das alte Porzellangeschirr und buntgemusterte Textilien ausgestellt. Das ganze Mobiliar zeigte das einstige Leben auf dem Lande. Dazu gehörten auch Pflüge, Pferdegeschirre oder diverse landwirtschaftliche Geräte. Mit dabei auch Kinderspielzeuge, alte Bildbände und jede Menge Bilder. „Vor allem die Sammlung alter Fotografien aus dem gesamten Sennebereich sind bei Besuchern an Tagen der offenen Tür sehr beliebt“, fasste Bodo Diekmann die große Bilderschau mit alten Schwarz-Weiß-Fotos zusammen. Text u. Fotos: Horst Biere

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