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Ein Gedenkstein für den Heimatdichter Ludwig Altenbernd

Gedenksteininschrift

Ludwig Altenbernd wurde am 24. November 1818 in Augustdorf als Sohn eines Küsters / Lehrers geboren, ein an sich kerngesundes Kind, das kregel war und schon frühzeitig gehen lernte. Durch einen auf ganz unglückliche Weise erlittenen Sturz bei übermütigem Spiel trug er dann aber eine so schwere Schädigung des Wirbel­säulenbereiches davon, dass er Zeit seines Lebens unter den Folgen zu leiden hatte und zur Fortbewegung auf Krücken angewiesen war. Durch seine Behinderung und die Armut seiner Eltern blieb ihm eine höhere Schulbildung versagt. Er zog später nach Detmold, wo er als Privatlehrer und Rechnungsbeamter lebte und am 11. April 1890 starb. Sein Geburtsjahr wird in vielen Veröffentlichungen mit 1819 angegeben, richtig ist aber das Jahr 1818.

Das Mitglied des Heimatverein Augustdorf, Manfred Schulz, gab den Anstoß, dem Heimatdichter ein Andenken zu erstellen. Diese Idee wurde aufgenommen und weiterverfolgt. Die Suche nach einem Standort erwies sich als schwierig, da es galt, Eigentumsverhältnisse des Grundstückes zu berücksichtigen.

Es wurde ein intensiver Schriftwechsel mit der Gemeinde, dem Militär undPrivateigentümern geführt. Die Mühe hat sich dann doch gelohnt. So wurde mit schwerem Gerät der Gedenkstein an den Bestimmungsstandort am Rundwanderweg O gebracht und von den Mitgliedern aufgestellt.

Steinmetz Claus Schaphöler

Der Stein wurde von dem in Augustdorf lebenden Steinmetz Claus Schapöhler hergerichtet. Dieser entwarf und fertigte auch die Inschrift an.

Der Gedenkstein wurde im September 2007 eingeweiht und der Öffentlichkeit vorgestellt.

Einweihung des Gedensteines

Das Haus, in dem Ludwig Altenbernd nach seinem Umzug in Detmold gelebt und verstorben ist, befindet sich in der Grabbe Str.1. Dort ist auch eine Gedenktafel angebracht, die leider das falsche Geburtsjahr anzeigt.

In der Lippischen Landesbibliothek Detmold gibt es ein Archiv über Ludwig Altenbernd.

Die Sammlung umfasst 9 Mappen, seine Bücher und Gedichte. Die Gedichte sind in eigener Handschrift, überwiegend in Reinschriften verfasst, teils mit gelegentlichen Korrekturen z.T. eigenhändige Entwürfe. Bilder der Familienangehörigen von Ludwig Altenbernd, Brüder, Schwester, Neffen und Nichten.

U.a. eine Urkunde über die Verleihung der Silbernen Ehrenzeichens an L. Altenbernd durch den Fürst Woldemar und eine Urkunde über die Bestallung L. Altenbernds zum Cammer Calkulator des Fürstentums Lippe.

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