Wir sind nicht untätig
19.August 2010
Seit Anfang August sind im oberen Furlbachtal viele Wanderwege vom Kreis Lippe, Fachstelle Reiten, als Reitwege ausgewiesen worden.
Im April 2009 wurde mit einem Vertreter dieser Fachstelle, dem 1. Vorsitzenden und dem Wegewart eine Ortsbesichtigung im „Augustdorfer Dünenfeld“ und im „Oberen Furlbachtal“ durchgeführt. Bei dieser Besichtigung wurde dem Vertreter des Kreises klar vor Augen geführt, dass man im oberen Furlbachtal keine Reitwege auf Wanderwegen auszeichnen kann. Die Wege sind zu schmal und der Untergrund ist nicht dafür geeignet. Im Bereich der „Alten Mühle“, treffen Wanderwege aus Stukenbrock und Augustdorf zusammen und sind dadurch stark frequentiert.
Des Weiteren war dem Kreis nicht bewusst, dass sie einen Reitweg auf dem – Fernradweg R 1 – ausweisen wollen. Hier bestände noch die Möglichkeit, den Reitweg und den Fahrradweg R1 gleichzeitig vom Wanderweg zu trennen. So wäre ein gutes Miteinander / Nebeneinander möglich. Dieser Vorschlag wurde gerne vom Kreis aufgenommen.
Alle Bedenken und Vorschläge für ein gutes Nebeneinander, die auch schriftlich der Gemeinde Augustdorf vorliegen, sind vom Kreis Lippe / Fachstelle Reiten, nicht ansatzweise umgesetzt worden.
Der Heimatverein Augustdorf, der sich ehrenamtlich mit viel Engagement um die Pflege der Wanderwege kümmert, fühlt sich übergangen und nicht beachtet.
Wir legen aber nicht die Hände in den Schoß und resignieren sondern engagieren uns. Es wurden schon unzählige Telefonate geführt und Schriftverkehr getätigt.
Es wurde eine weitere Ortsbesichtigung mit einer Vertreterin des Kreistages, Frau Hellweg, einem Vertreter der Gemeinde Augustdorf, Herrn Boenke, dem Vorsitzenden Herrn Diekmann und dem Wegewart Herrn Biere im August 2010, nach der Reitausweisung durchgeführt. Wieder wurde auf Gefahrenstellen, dem Fernradweg R1 und die nicht vorhandene Breite der Wanderwege hingewiesen und auch erkannt. Es gibt keine Anbindung der ausgewiesenen Reitwege nach Detmold hin.
Der Heimat- und Verkehrsverein Schloß-Holte Stukenbrock , wurde von uns über die Reitausweisung informiert, da auch dieser, Rundwanderwege in dem Bereich angelegt hat. Die Fachstelle Reiten, beim Kreis Lippe wurde mehrmals kontaktiert. Der Hauptansprechpartner, Herr Westphal, befindet sich im Urlaub. Sein Vertreter, Herr Busch, möchte, nach seiner eigenen Aussage, nicht ohne Herrn Westphal etwas entscheiden.
Die für den Fernradweg R1 in diesem Bereich zuständige Ansprechstelle – Touristik Münsterland e.V.-, wurde über die Reitwegausweisung auf dem Radweg in Kenntnis gesetzt. Diese reagierte verärgert und möchte sich sachkundig machen.
Der Lippische Heimatbund, wurde ebenfalls über unsere Verärgerung über diese überzogene Reitausweisung, informiert. Auch wurde er darüber in Kenntnis gesetzt, dass der Heimatverein Augustdorf, solange es nicht zu eine für beide Seiten verträglichen Einigung kommt, sich aus der Pflege der Wanderwege und anderen Aktivitäten die mit Fördermitteln des Bundes einhergehen, zurückzieht. Dieses würde ein Rückschritt für den Tourismus in Lippe und Augustdorf bedeuten.
Der Bürgermeister von Augustdorf, Herr Dr. Wulf wurde über alle Schritte in Kenntnis gehalten. Leider kam von dieser Seite noch keine Reaktion.
Da es immer wieder Probleme, in dem Bereich der Panzerringstraße am Dörenkrug bei der Überquerung der Ringstraße auf den ausgewiesenen Wanderwege X 10 / A4/ X3 und dem Rundwanderweg O gekommen ist, ist der HV dort tätig geworden.
In einem konstruktiven Gespräch zwischen dem Kasernenkommerndanten, der Militärpolizei, Vertreter des Bundesvermögensamtes, des Bundesimmobilienamtes,
dem Landschaftswächter von Augustdorf und Vertretern vom Heimatverein Augustdorf, wurden die Probleme beider Seiten erörtert und beseitigt.
An drei Überquerungsstellen werden zum Teil Schilder abgebaut / bzw. werden für Fußgänger aufgestellt. Auf diesen wird auf die eigene Gefahr der Überquerung hingewiesen und somit erlaubt.
Danke für die schnelle Lösung.